Soziales

Nr. 19 Plätze für ausbildungsvorbereitende Maßnahmen

518
Soziales

ÜBER DEN INDIKATOR

Anzahl der angebotenen Plätze für ausbildungsvorbereitende Maßnahmen in der chemischen Industrie

Mit gezielten Fördermaßnahmen verbessern die Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie die Chancen für Jugendliche mit besonderem Entwicklungsbedarf, in eine Ausbildung oder weitere Qualifizierungsmaßnahme einzusteigen. Die Unternehmen leisten damit einen besonderen Beitrag zur Nachwuchssicherung und übernehmen gesellschaftliche Verantwortung.

 

2020 wurden so im Organisationsbereich von BAVC und IGBCE 518 Plätze für ausbildungsvorbereitende Maßnahmen (kurz: Fördermaßnahmen) angeboten, 10 Prozent bzw. 58 Plätze weniger als ein Jahr zuvor – und knapp 35 Prozent bzw. 278 Plätze weniger als im Jahr 2016 (Quelle: Umfrage zum Tarifvertrag „Zukunft durch Ausbildung und Berufseinstieg“). Die Rückgänge gehen im Wesentlichen auf eine veränderte Lage am Ausbildungsmarkt zurück. Jugendliche mit Entwicklungsbedarf münden in immer mehr Branchen unmittelbar in eine reguläre Ausbildung ein. Dies führt in vielen Unternehmen zu einer Anpassung des Ausbildungsportfolios zu Gunsten der BBiG-Ausbildung. Zudem wirkte sich im Jahr 2020 die Corona-Pandemie erheblich auf die Ausbildungsorganisation aus und führte zu einem Rückgang der nutzbaren Ausbildungskapazitäten. Hiervon waren auch ausbildungsvorbereitende Maßnahmen betroffen.

Die Daten im Bericht 2022 beziehen sich in der Regel auf das Datenjahr 2020, die des Berichts 2018 in der Regel auf das Datenjahr 2016. Weitere Infos

Vertiefende Infos

Das Engagement der Unternehmen ist der Leitlinie 7 „Demografischen Wandel gestalten und Fachkräftebedarf sichern“ sowie den Sustainable Development Goals Nr. 4 „Hochwertige Bildung“ und Nr. 8 „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ zuzuordnen. 

 


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