Außenhandelssaldo Deutschlands im Chemiehandel in Euro
Die hohe internationale Nachfrage nach den Produkten der chemisch-pharmazeutischen Industrie trägt positiv zur deutschen Handelsbilanz bei. Im Jahr 2020 lag der Außenhandelssaldo Deutschlands für chemisch-pharmazeutische Erzeugnisse bei 55,7 Mrd. Euro und damit eine Milliarde Euro über dem Wert für 2016 – ein Anstieg um knapp zwei Prozent. Chemieprodukte „made in Germany“ waren trotz steigenden Wettbewerbsdrucks gefragt.
Die Daten werden monatlich über das Statistische Bundesamt erhoben. Die Exporte bzw. Importe umfassen neben den direkten Exporten bzw. Importen der chemisch-pharmazeutischen Unternehmen auch die indirekten Exporte bzw. Importe von Chemie-/Pharma-Erzeugnissen über Händler.
Der Außenhandelssaldo im Chemiehandel beschreibt die Differenz zwischen Chemieexporten (Ausfuhren) und -importen (Einfuhren). Ein positiver Saldo bedeutet, dass ein Exportüberschuss vorliegt, eine negative Zahl zeigt einen Importüberschuss an. Ein Exportüberschuss mit Chemikalien und Pharmazeutika ist ein Indikator für die hohe Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Branche. Eine hohe Wettbewerbsfähigkeit sichert hierzulande Arbeitsplätze mit hohen Sozialstandards. Mit den Exporten von hochwertigen Spezial- und Konsumchemikalien sowie innovativen Medikamenten trägt unsere Branche darüber hinaus zu einer positiven Entwicklung und höherem Wohlstand im Ausland bei.
Die Daten im Bericht 2022 beziehen sich in der Regel auf das Datenjahr 2020, die des Berichts 2018 in der Regel auf das Datenjahr 2016. Weitere Infos
Vertiefende Infos
Eine positive Handelsbilanz ist ein wichtiger Beitrag zur Leitlinie 3 „Wirtschaftliche Stabilität stärken und globale Zusammenarbeit ausbauen“. Außerdem trägt sie zum Erreichen der Sustainable Development Goals Nr. 8 „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ und Nr. 9 „Industrie, Innovation und Infrastruktur“ bei.
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