Ökologie

Nr. 36 Unternehmen, die Scope-3-Treibhausgasemissionen erfassen

32 %
Ökologie

ÜBER DEN INDIKATOR

Anteil der Unternehmen der Branche, die Scope-3-Treibhausgasemissionen für mindestens eine Kategorie entsprechend dem Greenhouse-Gas-Protokoll erfassen

Nachhaltig zu handeln bedeutet, stets die gesamte Wertschöpfungskette im Blick zu haben. Dies zeigt sich insbesondere bei der Erfassung von Treibhausgasemissionen in der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Denn ein Teil der Emissionen entsteht in vor- oder nachgelagerten Phasen der Wertschöpfungskette, also etwa bei der Gewinnung von Rohstoffen oder der Weiterverarbeitung und Nutzung von Produkten. Was selbstverständlich klingt, ist in der Praxis nicht so einfach umzusetzen.

 

So leistet die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie nicht nur die selbst verursachten THG-Emissionen (Scope 1) und eingekauften (Scope 2) verringert, sondern auch Emissionen aus vor-und nachgelagerten Produkten und Prozessen (Scope 3) erfasst und auf ihre Verminderung mit innovativen Produkten und Prozessen hinarbeitet.

 

2020 hatten 32 Prozent bzw. 76 Unternehmen aus der RC-Umfrage mindestens eine der 15 im GHG-Protokoll definierten Kategorien von Scope-3-Emissionen erfasst – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2016 (+ 9 Prozentpunkte).

Die Daten im Bericht 2022 beziehen sich in der Regel auf das Datenjahr 2020, die des Berichts 2018 in der Regel auf das Datenjahr 2016. Weitere Infos

Vertiefende Infos

Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der Leitlinie 9 „Ressourceneffizienz und Klimaschutz fördern“ und zur Erreichung der Sustainable Development Goals Nr. 9 „Industrie, Innovation und Infrastruktur“, Nr. 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“, Nr. 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ und Nr. 14 „Leben unter Wasser“.

 


Bildquelle: iStockphoto