Anteil der Unternehmen der Branche, die Scope-3-Treibhausgasemissionen für mindestens eine Kategorie entsprechend dem Greenhouse-Gas-Protokoll erfassen
Nachhaltig zu handeln bedeutet, stets die gesamte Wertschöpfungskette im Blick zu haben. Dies zeigt sich insbesondere bei der Erfassung von Treibhausgasemissionen in der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Denn ein Teil der Emissionen entsteht in vor- oder nachgelagerten Phasen der Wertschöpfungskette, also etwa bei der Gewinnung von Rohstoffen oder der Weiterverarbeitung und Nutzung von Produkten. Was selbstverständlich klingt, ist in der Praxis nicht so einfach umzusetzen.
So leistet die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie nicht nur die selbst verursachten Treibhausgasemissionen (Scope 1) und eingekauften (Scope 2) verringert, sondern auch Emissionen aus vor-und nachgelagerten Produkten und Prozessen (Scope 3) erfasst und auf ihre Verminderung mit innovativen Produkten und Prozessen hinarbeitet.
2016 hatten 23 Prozent bzw. 72 Unternehmen aus der RC-Umfrage mindestens eine der 15 im GHG-Protokoll definierten Kategorien von Scope-3-Emissionen erfasst.
Vertiefende Infos
Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der Leitlinie 9 „Ressourceneffizienz und Klimaschutz fördern“ und zur Erreichung der Sustainable Development Goals Nr. 9 „Industrie, Innovation und Infrastruktur“, Nr. 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“, Nr. 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ und Nr. 14 „Leben unter Wasser“.
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