Dialogkreis Nachhaltigkeit

Eine Nachhaltigkeitsinitiative wie Chemie3 lebt auch vom Dialog mit den Stakeholdern. Ohne Impulse und kritische Anregungen von außen können wir die Initiative nicht erhalten und weiterentwickeln. Bereits vor dem offiziellen Start von Chemie3 haben wir Stakeholder danach gefragt, was sie von einer nachhaltigen Chemieindustrie und ihren Leitlinien erwarten.

Ebenso möchten wir die Belange der Branche verständlich nach außen darlegen. Deshalb suchen wir den kontinuierlichen Austausch mit Vertretern von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Regelmäßig laden wir zu Stakeholder-Veranstaltungen ein.

Wichtig ist uns der regelmäßige Austausch mit einem festen Kreis an Experten. Mit dem 2014 eingerichteten Dialogkreis treffen wir uns jährlich, um aktuelle Entwicklungen bei Chemie3 und in der Nachhaltigkeit zu diskutieren.

Zusammensetzung des Dialogkreises

Der Dialogkreis von Chemie3 besteht aus unabhängigen Experten aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. Zu diesem Kreis gehören zurzeit (Stand März 2021) 16 Organisationen, von denen 14 einer öffentlichen Nennung zugestimmt haben:

  • Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
  • Business & Human Rights Resource Centre
  • CHT R. Beitlich GmbH
  • Deutsche Bundesstiftung Umwelt
  • Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
  • Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
  • Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG)
  • Deutsches Institut für Menschenrechte e. V.
  • ISC3
  • Otto Group
  • Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE)
  • Sozialwissenschaftliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
  • Volkswagen Konzern
  • Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik e. V. (WZGE)

Um eine offene Debatte zu ermöglichen sowie die Entwicklung neuer Ideen und ein Voneinander-Lernen zu fördern, sind die Diskussionen des Kreises vertraulich. Nur allgemeine Ergebnisse dürfen kommuniziert werden.

Den Kurzbericht zum letzten Treffen finden Sie im Folgenden.

Öffentliche Veranstaltungen für einen breiteren Austausch mit Stakeholdern finden seit Frühjahr 2014 ebenfalls regelmäßig statt. Ausführliche Berichte zu den jeweiligen Veranstaltungen finden Sie hier.

Nachhaltigkeit in Zeiten der Transformation

Beim vergangenen Treffen des Dialogkreises im Februar 2021 diskutierten die Teilnehmenden über „Nachhaltigkeit in Zeiten der Transformation“: Was sind die Herausforderungen, die aus der digitalen Transformation für die Arbeitswelt in der Chemie resultieren? Und wie können diese angegangen werden? Diese Fragen standen u.a. auch im Fokus des Sozialpartner-Dialogs „WORK@industry4.0“ von IGBCE und BAVC. Die Ergebnisse daraus wurden nun im Dialogkreis vorgestellt. Außerdem stand der Austausch zur Grundlagenstudie des Rheingold-Instituts „Das öffentliche Bild der Chemie: Zwischen Teufelswerk und Lösungsindustrie“ auf dem Programm. Die Studie gibt Antworten auf die Fragen, wie Deutschland in der Corona-Krise tickt und wie die Menschen die Chemiebranche sehen. Was in der anschließenden Diskussion deutlich wurde: In beiden Transformationsprozessen wurde ein erweitertes Verständnis dafür möglich, was die Menschen in und außerhalb der Branche tatsächlich bewegt und welche Herausforderungen bestehen. Auf welche Weise diese anzugehen sind, darüber diskutierten die Teilnehmenden lebhaft. Mit Blick auf die Bedeutung der Ergebnisse für die Nachhaltigkeitsinitiative Chemie³ lauteten die Anregungen der Stakeholder: das Thema Nachhaltigkeit auch als Prozess definieren, Zielkonflikte benennen und mit widersprüchlichen Erwartungen auseinandersetzen. Unter der Überschrift „Wo steht Chemie³ im Februar 2021“ gaben die Allianzpartner abschließend den Stakeholdern einen Überblick über Aktivitäten und laufende Projekte der Initiative.