EINZIGARTIGE TARIF- UND SOZIALPARTNERSCHAFT

Mit dem Ziel der Gestaltung von guter Arbeit und der zukunftsfähigen Ausrichtung der Unternehmen hat sich die Sozialpartnerschaft in der Chemiebranche seit vielen Jahrzehnten bewährt.

Sie ist die Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen BAVC und IGBCE – und der Schlüssel für einen fairen Ausgleich zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Damit leistet die Sozialpartnerschaft erfolgreich einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Chemiebranche.

Sozialpartnerschaft verstehen Arbeitgeber und Gewerkschaft als Auftrag, kooperativ und pragmatisch nach den besten Lösungen für Unternehmen und Beschäftigte zu suchen. 

Durch eine gute Zusammenarbeit auch zwischen den Arbeitnehmervertretungen und dem Management wurden schon früh innovative Arbeitsgestaltungskonzepte eingeführt. Damit konnten die technologischen und organisatorischen Umgestaltungen, aber auch neue unternehmerische Strategien entscheidend vorangebracht und umgesetzt werden. Es ist mittlerweile unbestritten, dass die über Jahrzehnte entwickelte Sozialpartnerschaft sowohl im Unternehmen als auch zwischen BAVC und IGBCE ein Erfolgsfaktor für die chemische Industrie darstellt. 

Die Sozialpartner in der chemischen Industrie stellen sich schon lange neuen Herausforderungen und übernehmen gesellschaftspolitische Verantwortung.

Mit dem Tarifvertrag „Lebensarbeitszeit und Demografie“ entwickelte die chemische Industrie als erste Branche in Deutschland erste Antworten auf die Alterung der Gesellschaft. Elf Jahre später kam die erste tarifliche Pflege-Zusatzversicherung als weiterer Baustein für eine umfassende Vorsorge hinzu.  

Die Chemie-Sozialpartner haben sich mit der „Qualifizierungsoffensive Chemie“ auch des Themas Weiterbildung angenommen. Sie haben sowohl einen Radar zur Ermittlung der künftig gefragten Kompetenzen in der Branche entwickelt („Future Skills Report Chemie“) als auch ein Tool zur Analyse der Qualifikationen in Unternehmen („PYTHIA Chemie“). 

BAVC und IGBCE gestalten die Arbeitswelt nicht nur durch Tarifverträge: Außertarifliche Sozialpartner-Vereinbarungen zu Themen wie Standortsicherung, Bildung oder Chancengleichheit wurden ebenso geschaffen wie mehrere gemeinsame Einrichtungen. Im Rahmen des innovativen Dialogformats „WORK@industry4.0“ haben die Sozialpartner Expertenworkshops durchgeführt, in denen Ideen für die Gestaltung der Chemie-Arbeitswelt 4.0 entwickelt werden.

Für die Chemie-Sozialpartner ist die duale Berufsausbildung ein Kernelement nachhaltiger Personalarbeit. Dies zeigt sich auch seit über 20 Jahren in der Tarifpolitik, zum Beispiel im Tarifvertrag „Zukunft durch Ausbildung und Berufseinstieg“.

Mit dem Unterstützungsverein der Chemischen Industrie (UCI) helfen BAVC und IGBCE den Chemie-Unternehmen dabei, die Berufsperspektiven junger Menschen mit besonderem Förderbedarf zu verbessern. Hierzu können beim UCI passende Unterstützungsleistungen in verschiedenen Programmen beantragt werden.

Kennzahlen

Schlüssel­industrie für nachhaltige Entwicklung

Die Produkte der chemisch-pharmazeutischen Industrie sind in nahezu allen Wirtschafts- und Lebensbereichen zu finden.

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So.Win

Sozialpartner-Werkstatt So.WIN

Die Nachhaltigkeitsinitiative Chemie³ kann nur erfolgreich sein, wenn sie in die Belegschaften der Unternehmen getragen und dem Dialog zum Thema ein Forum gegeben wird.

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Responsible Care

Gelebte Verantwortung

Die chemisch-pharmazeutische Industrie bekennt sich nicht erst seit dem Start von Chemie³ zu Nachhaltigkeit und verantwortlichem Handeln.

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